Growing Hope – Geniale Methode – Lebensmittel

Dieser Visionär und Praktiker für lokale Lebensmittelproduktion hätte die goldene gelbe Weste verdient! Seht, was er auf die Beine gestellt hat! Will Allen, Farmer und Gründer… Das Video ist auf Deutsch übersetzt.

Eine Zukunftsvision der Gelbwesten:
Möchtest du auch so leben? Schau es dir an. Sage uns deine Meinung dazu…

Wir trauen es den Menschen zu

Gelbwesten sind Menschen, die für die Freiheit und die Rechte der Menschen kämpfen. Parteipolitische Neutralität ist für sie alternativlos.
Politische Parteien fußen auf einer gewissen Haltungs-Diktatur. Alle zusammen bilden sie, gemeinsam mit Finanz-und Kapitalmächten, ein Herrschaftssystem. Diese Struktur passt nicht zu unserer Vorstellung von einer Zukunft nach der Gelbwesten-Bewegung.
Ein „Rebell“ kann, falls „der Widerstand“ sich von der Basisdemokratie abkehrt, selbst zum Diktator werden. Um das zu verhindern, wenden wir uns von hierarchischen Machtstrukturen konsequent ab. Das bedeutet mehr Verantwortung für den Einzelnen und es bedeutet, den Menschen und ihren sozialen Kompetenzen zu vertrauen.
Der Mensch ist als freies, spirituelles Wesen geschaffen. Ein domestizierter, beherrschter Mensch kann seine Spiritualität und sozialen Kompetenzen nicht voll entfalten. Wer lange in Unfreiheit gelebt hat, muss Freiheit erst üben. Wir trauen es den Menschen zu.

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Will Allen, Lebensmittel-Projekt Growing Hope (Wachsende Hoffnung)

Wohldorfer Wald – Neuer Anlauf für Rodung befürchtet

(…) Der Bebauungsplan sei jetzt zwar tot, er fürchte allerdings einen neuen Anlauf der Stadt. Der Verein sieht sich für einen weiteren Streit gewappnet: „Der Wohldorfer Wald ist das artenreichste Naturschutzgebiet Hamburgs und stellt zusammen mit dem Duvenstedter Brook und dem Rodenbeker Quellental ein einzigartiges Biotop-Netz dar“, meint Vereinssprecher Schütt.

Zitat: “ Das Hanseatische Oberverwaltungsgericht hat die geplante Wohnsiedlung am Rande des Wohldorfer Waldes gestoppt. (…) Die Planziele rechtfertigten es nicht, die Lebensräume geschützter Arten zu opfern, lautet der Tenor des Urteils (OVG Hamburg, 2E8/17.N) – Mehr dazu:  http://www.taz.de/!5586338/

Auf Schütt’s Befürchtungen basiert auch der Grund, den Offenen Brief des Wohldorfer Wald Hilfsfonds e.V. vom 04. Mai 2019 weiter zu verbreiten.

Die Unterzeichner verweisen auf den Artikel im Heimatecho vom 2. Mai 2019 „Nach Jahrzenten für immer vom Tisch?“ zum Urteil des OVG zum Bebauungsplan WO 13

Sehr geehrter Herr Dr. Dressel,
sehr geehrte Frau Blömeke,
sehr geehrter Herr Thering,
sehr geehrte Frau Quast,
sehr geehrter Herr Schweim,

der 11. April 2019 war ein guter Tag für Hamburg und speziell für den Bezirk Wandsbek. An diesem Tag erklärte das Hanseatische Oberverwaltungsgericht den Bebauungsplan Wohldorf-Ohlstedt 13 für unwirksam. Positiv für die Stadt, ihre Bürgerinnen und Bürger war insbesondere die Begründung des Gerichts, in der der Natur gegenüber dem Wohnungsbau auf der grünen Wiese, zumindest am Wohldorfer Wald, ein starkes Gewicht eingeräumt wurde.
Dass viele Ohlstedterinnen und Ohlstedter das vorliegende Urteil begrüßen ist selbstverständlich, stützt sich der Widerstand vor Ort doch seit Jahrzehnten auf das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger.
Umso erfreulicher ist die Reaktion in der gesamten Parteienlandschaft, insbesondere die von Ihnen, Frau Quast, für die SPD und die von Ihnen, Frau Blömecke und Herrn Schweim, für die Grünen. Auch hier gibt es offensichtlich eine begeisterte Zustimmung zur Entscheidung des Gerichts und parteiübergreifend wird betont, dass die hochwertigen Flächen eine wichtige Rolle für den Schutz des Wohldorfer Waldes seiner Tiere und Pflanzen spielen und daher überhaupt nicht bebaut werden sollten.
Eigentlich hatte der Bebauungsplan WO 13 also gar keine Befürworter.
Ein wenig überrascht dies schon, gerade vor dem Hintergrund der heftigen Auseinandersetzungen zwischen Regierungspolitikern und Bürgern in den vergangenen Jahren. Der Vorstand des Wohldorfer Wald Hilfsfonds e.V. begrüßt den letzten Stimmungsumschwung auf Seiten der rot-grünen Politik ausdrücklich und regt vor dem Hintergrund des aktuellen Urteils an, die freien einzigartigen Flächen nördlich und südlich der Hoisbüttler Straße dauerhaft von jeder Bebauung freizuhalten und sie mittelfristig in Naturschutzflächen umzuwidmen. Hierzu sollte die aktuelle Übereinstimmung der maßgeblichen Parteien genutzt, kurzfristig das erforderliche verwaltungstechnische Procedere gestartet sowie mit der naturfachlichen Aufwertung der Flächen begonnen werden. Erste verbindliche Schritte könnten bereits vor der Wahl zur Bezirksversammlung am 26. Mai 2019 umgesetzt werden. Zumindest könnten sich die relevanten Parteien SPD, CDU und Grüne unmißverständlich im Sinne des Schutzes der Feldmark am Naturschutzgebiet Wohldorfer Wald positionieren.
Dies sollte kein Problem darstellen, schließlich würde eine solche Festlegung nur eine Bestätigung der Aussagen der Spitzenpolitiker darstellen und könnte ihre Glaubwürdigkeit bei den Bürgerinnen und Bürgern in den Walddörfern stärken. Die Wählerinnen und Wähler wüssten dann auch, wem sie ihre Stimmen geben müßten, wenn sie ihre Umgebung erhalten und die Natur schützen mö
chten.

Wir würden uns daher über entsprechende Anträge in Bürgerschaft und Bezirksversammlung sowie eine breite Zustimmung in diesen Gremien freuen.

Mit freundlichem Gruß aus Ohlstedt

Wohldorfer Wald Hilfsfonds e.V.

Hermann Horster
Dr. Ulrich Braig
Michael Schütt

Weitere Artikel:

https://www.volksdorf-journal.de/index.php/13-temporaer/politik/27534-offener-brief-des-wohldorfer-wald-hilfsfonds-e-v-vom-04-mai-2019

https://www.bund-hamburg.de/service/meldungen/detail/news/bebauungsplan-wohldorf-ohlstedt-13-unwirksam/

https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Wohldorfer_Wald

Biodiversität statt Kahlschlag – Mutter Natur statt Rodung bei Rußrindenkrankheit

Immer wieder kranke Bäume. Folge der aktuellen Rußrindenkrankheit: Kahlschlag und Erosionsgefahr. Hamburger Gelbwesten informierten sich und fragen nun: Warum sperrt man nicht langfristig ab, um den kranken Wald Mutter Natur zu überlassen? Mit ihrer Forderung sind sie nicht alleine. Später mehr dazu.

Symbolfoto

„Nur 0,1 Prozent der Waldfläche sei von Ahornarten besiedelt. Das könnte sich angesichts des Klimawandels aber ändern“, Zitat Gießener Allgemeine. Tatsache ist, dass vermehrt Rodungen deutschlandweit und darüber hinaus auffallen.
Im Internet riefen die entsetzten Gelbwesten spontan dazu auf, Fälle von Baum-Rodungen fotografisch zu dokumentieren und Links zu Pressebeiträgen zu schicken. Wegen ihrer Anfangs-Skepsis mit Blick auf 5G wurden sie seitens linker Waldschützer als Nazis diffamiert. Die an solchen Kummer gewöhnten Hamburger Gelbwesten recherchierten weiter. Sie fanden einen alternativen Lösungsansatz, was angesichts des erschreckenden Ausmaßes ein wahrer Silberstreifen am Horizont sein könnte.

Allein in Lich wurden 30tausend Bäume gefällt, zum Schutz für die Gesundheit des Menschen, heißt es. Es gibt Leute, die das für einen Vorwand halten, um die Voraussetzungen für die flächenhafte Verbreitung von 5G zu schaffen. Einer kommt hier viral zu Wort. Aber auch ganz emotionslos betrachtet, war das Ergebnis zumindest ernüchternd:

Rolf Kehr, ist einer von wenigen sogenannten Baumpathologen in Deutschland.
Er hat eine Professur für Arboristik (Arbor = der Baum) an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Göttingen. Er sagt, der Pilz sei eigentlich immer auf niedrigem Niveau vorhanden, aber: „Wenn Bäume allerdings unter Stress geraten – so wie im vergangenen, extrem heißen Sommer – dann führt das zu einer Epidemie. Der Pilz breitet sich übermäßig aus.“
https://www.mz-web.de/merseburg/russrindenkrankheit-warum-baeume-am-merse-center-auch-fuer-menschen-gefaehrlich-sind-32054316

Damit gaben wir uns nicht zufrieden.
Wir suchten weiter.

In der Presse ist im Grunde nur immer wieder die gleiche ernüchternde Aussage zu finden: Der Wald ist krank, für den Menschen gesundheitsgefährdend und muss daher gerodet und verbrannt werden.

Bevor wir dir unsere düstere „Presseschau“ fortsetzen, gehen wir der Frage nach:
Warum sperrt man diese Wälder nicht längerfristig ab, überlässt alles Mutter Natur, lässt dem Totholz Zeit, zu verrotten und  „Biotope“ und später auch einen neuen Wald entstehen zu lassen?

Das wäre sinnvoll, um einen Kahlschlag und eine Bodenerosion zu verhindern und Biodiversität zu erreichen.

Dabei stellen wir fest, dass bereits andere auf diese, offenbar wohl gar nicht so absurde Idee gekommen waren.
Wir zitieren (Verweise jeweils vor dem Textauszug):

https://www.waz.de/staedte/essen/umweltschuetzer-fordern-waelder-sich-selbst-ueberlassen-id11283842.html
In einer gemeinsamen Erklärung machen sich mehrere Naturschutzinitiativen für eine radikale Wende im Umgang mit Essens Wäldern durch den städtischen Eigenbetrieb Grün und Gruga stark. Nach „Ela“, dem verhängnisvollen Pfingststurm von 2014 biete sich die Chance innezuhalten und einen neuen Weg einzuschlagen. Es wäre nichts anderes als die Abkehr vom Konzept des so genannten naturnahen Erholungswaldes, das Grün & Gruga seit Jahren verfolgt und in den städtischen Wäldern umsetzt. (…)Geplant sei, den Anteil von Waldflächen, die sich selbst überlassen werden, zu erhöhen von derzeit sechs auf zehn Prozent. Den Initiativen geht das nicht weit genug. 

Ein Fachmann zur „Biodiversität“

Berthold Ort, zuständiger Forstdirektor im Landkreis Miltenberg im Interview mit „gruener-journalismus.de“ (PDF) :
https://gruener-journalismus.de/wp-content/uploads/2016/07/Lippke-zuru%CC%88ck-zu-den-Wurzeln.pdf


https://reset.org/knowledge/waelder-unsere-gruene-lunge
Auch lokal steht der Wald in enger Wechselwirkung mit dem Klima. Die Blätter der Bäume binden CO2 und liefern Sauerstoff.

Was nun folgt, ist die Fortsetzung unserer düsteren Presseschau.

Wir vermissen dabei die Recherchen der Journalisten nach möglichen Alternativen zur völligen Rodung und damit einhergehender Erosionsgefahr und dem Wegfall des Waldes unter andrem als Sauerstofflieferant.

https://pflanzenschutzdienst.rp-giessen.de/pflanzenschutzinfothek/ziergehoelze/laubgehoelze-schaeden-an-einzelnen-arten/acer-ahorn/russrindenkrankheit/
Die Rußrindenkrankheit wird durch den Pilz Cryptostroma corticale verursacht. Der Pilz stammt aus Nordamerika und ist seit 2006 erstmals in Deutschland bestimmt wurden. Er infiziert Bäume die durch  Wassermangel und/oder großer Hitze geschwächt sind. Die genaue Bestimmung dieses Pilzes ist nur mit Hilfe eines Mikroskops möglich, da an Totholz auch andere Pilze schwarze Beläge bilden können.

Hier kommt – als Einschub – auch ein Rodungsgegner zu Wort, „Odysseus“:

Odysseus im Video: 2003 befiel die Rußrindenkrankheit von Dürren geschwächte Bäume. 30T Bäume Ahornbäume in Lich gefällt. Odysseus hält die Krankheit für einen Vorwand. Revierförster: Befallene Bäume müssen vor Ort verbrannt werden. Andere transportieren sie per LKW, mit einer Plane abgedeckt. Ob das dicht ist…? Odysseus vermutet hinter dieser thermischen Entsorgung eine Beweisvernichtung. Er bezweifelt, dass es gerechtfertigt sei, einen ganzen Wald abzuholzen, wenn einzelne Bäume befallen sind. Mischwald aus Eiche, Kiefer und Tanne soll angepflanzt werden. Die Tanne ist für ihren Borkenkäferbefall bekannt. Innerhalb von 30 Jahren soll dann wieder ein „ordentlicher“ Wald herangewachsen sein. Das werden noch sehr kleine Bäume sein, kein Wald wie der gefallene. „Man wird euch immer Erklärungen liefern und alles läuft auf den Ausbau von 5G hinaus. Alles, was dem im Wege steht, wird entfernt. 5G sei eine kriminelle Technologie“, so Odysseus. – Fazit: Ein langatmiges Video (knapp 30 Minuten) voller Skepsis und verhaltener Wut. Beweise? Wer klug ist, schaut selbst nach.

Nochmals die Presse. Gießener Allgemeine:

https://www.giessener-allgemeine.de/regional/kreisgiessen/Kreis-Giessen-Riesiges-Waldstueck-in-Lich-wegen-Seuche-gesperrt-Beschwerden-bei-Menschen-moeglich;art457,552884
Erstmals wurde die Rußrindenkrankheit in Deutschland vor über zehn Jahren nachgewiesen, wie die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt berichtet. In Hessen wurden 2009 die ersten Fälle bekannt. Nach Einschätzung von Hessenforst hat die Krankheit landesweit betrachtet eine geringe Bedeutung: Nur 0,1 Prozent der Waldfläche sei von Ahornarten besiedelt. Das könnte sich angesichts des Klimawandels aber ändern. Der trockene Sommer 2018 habe die Bäume geschwächt und so die Ansiedlung des Pilzes begünstigt, sagt Förster Heßler.